Bahnie´s Blog - Saison 2012/2013

Blog zur Saison 2012/2013

Männer I – 1. Mannschaft

Vorschau

Zum Abschluss der vorigen Saison haben wir den dritten Platz erreicht und sind damit knapp an einem Aufstieg vorbei geschrammt:

Quelle: http://lkv-ostfriesland.fkv-online.de/tabellen/tabelle/klassen_id/7/saison_id/1

Im Laufe des Sommers hat sich unsere Mannschaft erneut nur wenig verändert. Ein Abgang in Holz II, dem wir für seine sportliche und persönliche Zukunft alles Gute wünschen, wurde durch einen Zugang vom Nachbarverein "Free Weg" Westerende kompensiert. Zudem möchte ein verdientes Mitglied unserer Mannschaft in diesem Jahr aus persönlichen und betriebsbedingten Gründen sportlich etwas kürzer treten. Da wir dank engagierter Jugendarbeit und Mannschaftsbildung wieder über eine solide 2. Mannschaft verfügen sehen wir der Saison jedoch entspannt entgegen. Wo wir leistungstechnisch aber wirklich stehen wissen nicht.

Spieltag 1 – Heimkampf gegen den Absteiger aus der Nachbarschaft

Ein Heimkampf zu Beginn der Saison hat so seine Vor- und Nachteile. Man hat damit eine gute Chance, erfolgreich in die Saison zu starten. Dazu muss man aber auch gewinnen. Gelingt das nicht und man verliert auch noch den zweiten Auswärtskampf – na dann steckt man schon weit unten. Und dann auch noch die üblichen Probleme zum Saisonbeginn. Also nur mit 16 Leuten an den Start. Aber Jörg sagt ja immer, wenn wir mit 16 Werfern starten, dann gewinnen wir. Und damit sollte er auch heute recht behalten. Ich persönlich hatte aber arge Bedenken. Bedenken hatte ich auch bezüglich des Verkehrs: Die Maisernte für die örtliche Biogasanlage stand an. Somit konnten wir regelmäßig die entsprechenden Maschinen beim Durchfahren bewundern. Die Verzögerung dadurch hielt sich aber insgesamt in Grenzen.Der Start war zunächst durchwachsen. Es entwickelte sich aber dann schnell eine leichte Führung in allen Gruppen. Diese war zur Wende bereits auf nahezu 10 Wurf angewachsen. Mit diesem sicheren Polster gingen wir die Rücktour mit stabilem Pulsschlag an und konnten insgesamt mit über 18 Wurf gewinnen. Zudem konnten alle Gruppen einen Gruppensieg einfahren. Sehr schön! Den Vogel schoss jedoch Holz I ab: Sie gewannen mit über 8 Wurf und demontierten somit die Hagerwilder Formation mit einer grandiosen Tagesleistung. Von unserem Gast hatten wir insgesamt auch etwas mehr erwartet. Als Absteiger auf einer nicht ganz unbekannten Straße hatten wir ihnen durchaus einiges zugetraut. Sehr zu unserer Zufriedenheit sah die Realität aber etwas anders aus.

Folgende Gruppenergebnisse waren die Folge:

Holz I gewann mit 8 Wurf und 139 Meter

Holz II gewann mit 2 Wurf und 102 Meter

Gummi I gewann mit 2 Wurf und 60 Meter

Gummi II gewann mit 4 Wurf und 104 Meter

Somit gewannen wir insgesamt mit 18 Wurf und 105 Metern. Das Wetter war frühherbstlich schön. Niederschlagsfrei bei ca. 15 °C und leichtem Lüftchen ließen sich die vielen Unterbrechungen zur Leistungsschau der "ökologischen" Energiewirtschaft (eine positive Energiebilanz bei Berücksichtigung aller Faktoren kann ich mir so langsam nicht mehr vorstellen, aber das nur am Rande) gut aushalten. Ein sehr guter Saisonanfang. Ob dies nun an eigener Stärke oder gegnerischer Schwäche lag wird man am Ende der Saison beurteilen können. Auf jeden Fall haben wir in der letzten Saison über 5 Wettkämpfe für das Sammeln von 18 positiven Heimwürfen gebraucht. Lässt sich also gut an.

 

Spieltag 2 – Die erste Bustour auf schwieriges Geläuf

An diesem Sonntag stand die erste Bustour an. Dazu gab es echtes Herbstwetter mit ca. 10 °C und mäßigem Wind mit einigen Schauern. Letztere hielten sich zum Glück im Rahmen, so dass wir nur zweimal angefeuchtet wurden. Durch sonnige Abschnitte trockneten wir aber wieder gut durch. Personell waren wir heute in guter Ausstattung unterwegs. Da wir im letzten Jahr in Westersander nur knapp verloren hatten, fuhren wir mit positiven Erwartungen in den Süden Aurichs.                                     In Holz kamen wir auch gut vom Start und gingen in beiden Gruppen mit leichten Führungen auf den "Langjüchweg". Dort hatten wir in Holz II gleich einen guten Wurf der wohl die Graskante nehmen wollte und somit in die erste scharfe Kurve reichen würde. Leider stieß er sich an der Teerkante unglücklich ab und traf einen Begrenzungspfahl. Der erste Wurferfolg musste damit erst einmal verschoben werden. Aber nun waren wir gewarnt: Beim eigenen Wurf immer an den nächsten Werfer denken! Dies musste heute die oberste Maxime sein. Die konsequente Umsetzung gelang auch recht gut. Nur auf der etwas längeren Geraden leisten wir uns einige Fehlwürfe die dann auch gleich zur Verkleinerung der Führung genutzt wurden. Ganz gaben wir letztere aber nie ab. Auf der ersten Wende zeigte sich eine leichte Führung über alle Gruppen. Der Rückstand in Gummi II konnte in den anderen drei Gruppen kompensiert werden. Reale Sieghoffnungen keimten auf.                                  Auch auf dem Rückweg kamen wir recht gut durch das Kurvengewirr und erreichten mit insgesamt leichter Führung die Hauptstraße. Dort warfen wir weiter konzentriert und effektiv. Auch wenn nicht alle Würfe optimal waren. Zudem leisteten sich die Gastgeber weitere verheerende Fehlwürfe. Auf diesem Wege konnten wir unsere Führung fortwährend ausbauen und am Ende einen sicheren Sieg nach Hause bringen. Damit haben wir uns 2 Auswärtspunkte gesichert und blicken nun zuversichtlich auf zwei kommende Heimkämpfe. Die Gruppenergebnisse im Einzelnen:

Holz I gewann mit 3 Wurf und 83 Meter

Holz II gewann mit 4 Wurf und 13 Meter

Gummi I gewann mit 2 Wurf und 148 Meter

Gummi II verlor mit 5 Wurf und 35 Meter

Somit gewannen wir insgesamt mit 5 Wurf und 59 Metern. Die Einzelergebnisse zeigen wieder einmal wie unterschiedlich es laufen kann. Aber wir sind uns sicher, dass alle Gruppen konkurrenzfähig sind und dies auch noch unter Beweis stellen werden. Es werden immer alle Gruppen gebraucht und jede trägt im Laufe der Saison ihren Teil zum mannschaftlichem Erfolg bei. Das war immer so und wird sich auch dieses Jahr wieder zeigen.

Spieltag 3 – Zuhause gegen einen weiteren Ungeschlagenen

Die Spekendorfer hatten zuvor einen Heim- und einen Auswärtskampf gewonnen. Mit dem heutigen Gastspiel bei uns hatten sie somit wenig zu verlieren. Konnten sich aber durch einen Sieg im oberen Teil der Tabelle festsetzen. Nachdem das Wetter nichts Gutes versprach wurde es zum Wettkampf trocken. Der Wind aus Süd blieb jedoch und sorgte für die bekannten "oben raus"-Würfe auf der Coldinner Straße. Nass wurden wir aber nicht.                                                                                        Unser verfügbares Personal war nahezu vollständig anwesend. Alle Fußballspiele, Bereitschaftsdienste und sonstige Hindernisse fanden heute nicht statt. Somit ging es froh gesinnt gegen die fairen Spekendorfer auf die Bahn. Heute gabe es in Holz sehr gute Abwürfe. Zweimal wurde der "Lüttje Pad" sogar erreicht. Sehen wir auch selten. In Holz II verschenkten wir den anfänglichen Vorsprung schnell wieder und standen laufend unter Druck. Ab Coldinne legten die Gäste einige grandiose Runden hin und wir kamen insgesamt 2 Wurf zurück. Aus den anderen Gruppen hörte man auch nicht viel Hoffnungsvolles. Es schien der erwartete schwere Wettkampf zu werden. Auf der Wende lag Holz I dann leicht vor und konnte unser Minus ausgleichen. Aber auch in Gummi I stand es über beide Gruppen ausgeglichen. Da wir in Holz II heute keine Führung zur Wende hatten, mussten die Gäste über die Wende werfen. Und wie üblich erreichten sie Wende von der Kurve nicht. So warfen wir mal wieder zum Bordstein. Passiert höchst selten. Auf der Rücktour wechselten sich die starken Phasen jeder Mannschaft mit eigenen schwachen Runden ab. So kam ein sehr heterogener Eindruck zustande. Da einige Gruppen längere Suchphasen hatten zog sich das Feld weit auseinander. Darum wussten wir Holz nicht, wie es in Gummi stand. Und insbesondere Gummi I geriet durch grandiose Rundenweiter der Gegner unter Druck. Aber der Rückstand wurde soweit im Rahmen gehalten, so dass zum Schluss ein kleiner Vorsprung verblieb. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung konnten wir den zweiten Heimsieg einfahren und bleiben ungeschlagen. Holz I und Gummi II lieferten heute die positiven Akzente. Gummi I und Holz II verhinderten größere Niederlagen und trugen somit auch ihren Anteil am Gesamtsieg. Die Gruppenergebnisse im Einzelnen:

Holz I gewann mit 3 Wurf und 110 Meter

Holz II verlor mit einem Wurf und 23 Meter

Gummi I verlor mit 2 Wurf und 109 Meter

Gummi II gewann mit 3 Wurf und 57 Meter

Somit gewannen wir insgesamt mit 3 Wurf und 35 Metern. Beim durchpflügen der Schloote fanden wir heute 2 Kloote, die wir nicht weggeworfen hatten. Einer scheint sogar noch brauchbar zu sein. Also war auch die Klootbilanz heute sehr gut. So kann es weiter gehen. Nun sind wir gespannt auf den Aufsteiger aus Langefeld.

Spieltag 4 – Verteidigung der Tabellenführung auf eigener Strecke

Die ON berichtete über den Spieltag:

"Vor der Herbstpause führt Großheide nach dem Heimsieg über Langefeld weiterhin ungeschlagen die Tabelle an. Spekendorf behauptet nach einem Erfolg auf eigener Strecke gegen Bezirksligaabsteiger Utgast Tabellenplatz Zwei. Victorbur führte seine Siegesserie in Westersander zwar nicht fort, belegt jedoch punktgleich mit Spekendorf den dritten Tabellenplatz. Einen ernsthaften Kandidaten für die Favoritenosition findet man mit Eversmeer erst auf Platz vier der aktuellen Tabelle. Nach dem Sieg in Blersum erntete die Mannschaft bereits vier Punkte aus drei Auswärtsbegegnungen, während Tabellenführer Großheide drei Heimauftritte hatte, in denen er in den letzten zwei Begegnungen nicht wirklich überzeugte. Hagerwilde punktete zu Hause gegen Willmsfeld und bildet mit den Gästen und einem ausgeglichenem Punktekonto das Mittelfeld der Bezirksklasse.

„Hätten wir wechseln können, wäre Zählbares drin gewesen. Davon bin ich überzeugt“, ärgerte sich Matthias Krull, Kapitän von Langefeld. Er kämpft weiterhin damit, einen vollzähligen Kader stellen zu können. Auch in Großheide traten nur 17 Werfer an. Während des Wettkampfes verletzten sich zwei Werfer, die in der Folge aus dem Stand werfen mussten. In Gummi I klemmte es. Hier wäre eine weitere Einwechselung hilfreich gewesen. Während Holz I und Gummi II mit 10/2 Runden überzeugende Leistungen lieferten, lag Gummi I zwischenzeitlich sieben Würfe in Rückstand, erkämpfte sich in der Folge jedoch noch zwei Würfe zurück. Krull resümierte: „Leistungsmäßig sind wir in dieser Klasse genau richtig, aber wir müssen es kurzfristig schaffen, mit voller Besetzung antreten zu können. Dann sehe ich nach dem heutigen Auftritt positiv in die zukünftigen Begegnungen.“"

Quelle:   http://www.on-online.de/-news/artikel/104588/Westersander-Werfer-rufen-gute-Rundenweiten-ab      abgerufen am 24.10.2012

In seiner Einschätzung hat Matthias durchaus recht. Wie üblich zeigen wir zuhause nicht alles und retten uns mit einem knappen Sieg über die Ziellinie. Positiv könnte man auch sagen: Wir hatten wieder einmal die Nervenstärke einen knappen Wettkampf für uns zu entscheiden. Langefeld zeigte dabei eine durchaus gefällige Leistung. Bei uns glänzten beide Erstgruppen durch gute Leistungen. Holz I befindet sich in dieser Saison in einer eigenen Liga. Und auch Gummi I lief heute zur Bestform auf. In den Zweitgruppen hatten wir dafür etwas Probleme. In Holz II konnten wir trotzdem mit einem Sieg im Dorf einlaufen. Damit kam es zum Schluss auf Gummi II an. Von hinten hörte man von ihnen einige Horronachrichten. Von bis zu 6 Wurf Rückstand wurde berichtet. Damit wäre in Sieg noch in Gefahr geraten. Als wir ihnen dann entgegen kamen waren es aber nur 5 Wurf und die Führung lag auch noch bei uns. Dieser Rückstand konnte verteidigt werden. Klingt immer wieder komisch, ist aber einfach so. Auch eine Niederlage in einer Gruppe muss man manchmal einfach begrenzen. Und so auch heute. Die Begrenzung war erfolgreich und der Gesamtsieg blieb bei uns. Im Einzelnen:

Holz I gewann mit 70 Metern

Holz II gewann mit einem Wurf und 115 Meter

Gummi I gewann mit 5 Wurf und 68 Meter

Gummi II verlor mit 4 Wurf und 67 Meter

Somit gewannen wir insgesamt mit 3 Wurf und 36 Metern. Und das Ganze bei durchwachsendem Wetter. Jedoch erneut ohne Niederschlag. Noch sind wir nicht nass geworden diese Saison.

 

 

Spieltag 5 – Auswärtskampf beim starken Verfolger

Zur Victorburer Strecke gibt es höchst unterschiedliche Meinungen. Die zu laufende Strecke ist ohne Zweifel sehr lang. Die Aufnahme über die "tom-Brook-Straße" ist arg nervig und zerreißt den Wettkampf. Die Straße an sich verlang jedoch alle Qualitäten eines Bosslers: Wurfkraft, Straßeneinschätzung, Genauigkeit, Konzentration, Stehvermögen und Kontrolle. Auch die Rücksicht auf die Position des nächsten Werfers ist hier besonders wichtig. Ich finde die Straße SUPER! Sehr nett, dass wir am 6. Januar zum Ossi-Pokal erneut dort gefordert werden.                                                                                                    Im letzten Jahr verloren wir nur knapp und fuhren deshalb mit ein wenig Hoffnung nach Victorbur. Realistische Siegchancen rechneten wir uns allerdings nicht aus. Der Wettkampf gestaltete sich jedoch von Anfang an auf Augenhöhe. Holz I konnte von der RVB zur Aufnahme bei der Victorburer Kirche mit einer Glanzleistung von 5 Wurf für die gesamte Strecke glänzen und damit einen guten Vorsprung rausholen. So lagen wir zur Wende insgesamt um 2 Wurf vor. Auf dem Rückweg gab Holz I einiges vom erarbeiteten Vorsprung ab, kam aber mit einer guten Rundeleistung ins Ziel und sicherte zwei Wurf. Beide Gummigruppen verloren leicht. Somit waren wir in Holz II das Zünglein an der Waage. Und wieder zeigte sich: Der Wettkampf wird erst mit dem letzten Wurf beendet. Egal was man zuvor für einen Mist geworfen hat, es kann am Ende noch drauf ankommen. Und dann muss es klappen. So war es heute bei uns. Wir hatten durch die Bank einige Schlumpfwürfe und einige Granaten gehabt. Gegen Ende stabilisierten wir uns jedoch und konnten die entscheidenen Würfe setzen. Dabei kamen uns einige Fehler der Gastgeber entgegen. Mir persönlich erging es auch so: Meine ersten vier Würfe waren alle schlecht. Aber alle wurde mit etwas Kantenglück zu annehmbaren Würfen. Auf dem Rückweg beim ersten Gang an der Schule vorbei versemmelte ich einen wichtigen Wurf vor der langen Kurve. Er war einfach zu hoch und ging kurz hinter der Bushaltestelle raus. Als wir nach der 2 Wende wieder zur Schule kamen stand ich wieder vor dieser Kurve. Diesmal halt aus anderer Richtung. Jetzt gelang mein Wurf und lief über die 3. Wende. Zum Glück leisteten sich die die Gastgeber zwei eklatante Fehlwürfe. Somit holte ich die Führung und unseren zweiten Wurf. Damit war der Sieg besiegelt. Im Detail wie folgt:

Holz I gewann 2 Wurf und einem Meter

Holz II gewann mit genau 2 Wurf

Gummi I verlor 114 Meter

Gummi II verlor 109 Meter

Somit gewannen wir insgesamt mit 2 Wurf und 78 Metern. Und erneut ohne Regen bei ca. 5°C. Gutes Bosselwetter.              Noch ein paar Worte zur Bedeutung von Zusammenhalt und Vertrauen im Bosselsport: Je länger ich dabei bin desto mehr verstärkt sich mein Eindruck: Vertrauen in der Gruppe ist das Wichtigste! Leute die dauernd meckern können dieses Vertrauen zerstören. Wenn man sich aber vertraut kann man auch zum Schluss noch sicher werfen. Man wurde vorher ja nicht moralisch zerstört. Und dieser Faktor läuft bei uns dieses Jahr noch besser als die letzten Jahre.                                                               Damit haben wir jetzt zehn zu null Punkte und sind einsamer Tabellenführer. Wir freuen uns sehr über diese überraschende Entwicklung. Wissend, dass in dieser Klasse jeder jeden schlagen kann. Somit sehen wir die Punkte als Absicherung des Klassenerhalts. Wenn wir die dazu nötigen 16 Punkte erstritten haben können wir uns über ergänzende Ziele Gedanken machen.                                                                                                                                                                                Nun noch etwas unerfreuliches: Leider wurde zu diesem Spieltag eine längerwirige Verletzung bei einem Leistungsträger aus Holz I diagnostiziert. Sehr unangenehm für ihn und seine Familie. Auch auf diesem Wege eine gute, vollständige Genesung und alles Gute!

 

Spieltag 6 – Zuhause gegen einen alten Bekannte und diesjährigen Aufsteiger

Heute stand unser erstes gemeinsames Frühstück an. Das war mal wieder sehr lecker und gesellig. Somit standen wir frühzeitig parat. Auch die Willmsfelder reisten früh an und so konnten wir uns pünktlich auf den Weg machen. Die Abwürfe waren solide und es entwickelte sich ein hochklassiger Wettkampf in allen Gruppen. Willmsfeld konnte, die nach ihren Aussagen, sechs fehlenden Werfer sehr gut ersetzen und lieferte bis zum runden Ende einen guten Wettkampf ab. Doch im Bereich der Wende konnten wir unsere Heimstrecke ausspielen. Das Einwerfen in die Kurve am Zingelweg gelang in nahezu allen Gruppen in beide Richtungen. Der Gast erlaubte sich dabei diverse Fehlwürfe. Dadurch konnten wir den Wettkampf in diesem Bereich der Strecke für uns entscheiden. Wir konnten in allen Gruppen um die zehn Wurf für uns verbuchen. Das brach Willmsfeld die Moral und das Selbstvertrauen. Auf dem Rückweg fanden sie teilweise zu alter Stärke zurück und profitierten auch von einigen Schwächen in unseren Reihen. Der Gesamtsieg wurde aber nicht wieder gefährdert. Die Rundenweiten waren durch die Bank auf gutem Niveau. Bei sonnigen Herbstwetter (8°C, leichter Südwind) konnten wir somit unseren sechsten Sieg in Folge verbuchen. Im Detail wie folgt:

Holz I gewann 3 Wurf und 85 Meter

Holz II gewann 2 Wurf und 144 Meter

Gummi I gewann 4 Wurf und 45 Meter

Gummi II gewann 5 Wurf und 15 Meter

Macht in Summe 15 Wurf und 139 Metern für uns. Die daraus resultierenden 12 Punkte ermöglichen uns, den Klassenerhalt bereits in der Hinserie zu sichern. Besonders nett fünde ich 16 Punkte zu unserer Weihnachtsfeier am 09. Dezember. Dann könnten wir den Klassenerhalt mit dem Weihnachtsessen feiern. Dazu ist eine geschlossene Mannschaftsleistung in Eversmeer nötig. Sichere Würfe auf dem geraden Stück und mannschaftsdienliche Weiten unter Nutzung aller Möglichkeiten (Radweg) im kurvigen Bereich in Nenndorf. Im letzten Jahr schrammten wir 54 Meter an einem Punkt vorbei. Unmöglich ist es also nicht. Auch wenn Eversmeer diese Saison nach einigen Umstellungen erfolgreicher bestreitet.

Wir freuen uns auf jeden Fall auf das Derby beim befreundeten Nachbarn und wünschen uns weiterhin trockene Sonntage.

 

Spieltag 7 – Derby beim Nachbarn

Zuletzt war es in Eversmeer immer knapp. Durch unsere bisherige gute Hinrunde hofften wir auf einen Erfolg am Ewigen Meer. Allerdings war uns auch die gute Hinserie der Gastgeber nicht verborgen geblieben. Die letzten Umstellungen der Eversmeerer waren erfolgreich und man schlägt sich sehr gut in dieser Saison. Es versprach also spannend zu werden.                                Die Gerade von Eversmeer nach Nenndorf brachte wie üblich keine Entscheidung. Diese musste in den Kurven von Nenndorf fallen. Dort hatten wir in Richtung Nenndorf von Mammens weg zweimal das Pech gerade noch den Zaun in der Kurve zu treffen. Einmal sogar unter gütlicher Mithilfe eines Schlagloches am Straßenrand. Somit hätten wir dort allein schon 2 Würfe sparen können. Aber so läuft das halt in Eversmeer. Insgesamt glich sich dieses Glück wieder aus. Wie immer!                       Es entwickelte sich der erwartet knappe Wettkampf in allen Gruppen. Mal war man zwei Wurf vor – dann auch wieder hinter. Gute Würfe und Fehlwürfe auf beiden Seiten hielten sich die Waage. In Summe wurde ansprechender Bosselsport gezeigt. Zum Ziel hin leisteten sich beide Seiten weitere Fehlwürfe. Insbesondere letztere lieferten in der Nachbetrachtung reichlich Diskussionsstoff. In der letzten Runde verletzte sich auch noch ein Leistungsträger in Holz II ("mien Ischias wehr"), konnte aber den letzten Wurf noch ausführen. In Gummi II trafen die Eversmeerer mit dem letzten Wurf den Pfahl kurz vorm Ziel. Mit diesem Stand hätte Eversmeer wohl knapp verloren. Aber durch den Pfahl mussten beide noch mal. Bei uns warf ein erfahrener Werfer oben raus und bei Eversmeer traf Ingo gut. Somit konnte der Gastgeber noch die entscheidenden Meter zum Punkterfolg rauswerfen. Das Wetter war gut. Leichter Wind, leichte Plusgrade und trocken. Gutes Bosselwetter. Im Detail gab es folgendes Ergebnis:

Holz I gewann 48 Meter

Holz II verlor einen (!) Meter

Gummi I gewann 2 Wurf und 53 Meter

Gummi II verlor 2 Wurf und 15 Meter

Macht in Summe 85 Metern für uns. Ein weiterer Auswärtspunkt also. Trotzdem war die Stimmung bei den Eversmeerern ausgelassen und bei uns etwas gedrückt. Dies hatte wohl zwei Gründe: Uns war der erhoffte Sieg am Ende knapp entrissen worden. Und wir sind zu erfolgsverwöhnt zurzeit. Dies war unser erster Punktverlust in diesem Jahr! Passieren musste es. Aber trotzdem muss man es erstmal wieder verarbeiten. Nun gilt es, nicht weiteren Boden zu verlieren.

 

Spieltag 8 – Heimkampf gegen den (eigentlich) starken Absteiger

Heute war unser Glück mit dem Wetter vorbei. Es regnete in Strömen und das bei leichten Plusgraden und gutem Wind. Hundswetter! Insbesondere für die "trockenen" Werfer ein massives Problem. Als umgeschulter Gummiwerfer benötige ich z. B. einen trockenen Kloot um ihn auch zu beherrschen. Bei diesem Wetter unmöglich. Dementsprechend auch die Leistung. Unser heutiger Gegner kommt aus der Bezirksliga und verfügt eigentlich über eine komfortable Heimstrecke. Trotzdem ist ihm diese Saison noch nicht viel gelungen. Trotzdem trauen wir Utgast weiterhin eine Menge zu. Aus unserer Sicht gehören die nicht zu den potentiellen Absteigern. Und das mussten sie ausgerechnet heute zeigen.                                                               Es war eigentlich den ganzen Wettkampf knapp. Meist mit leichter Führung für uns. Erst gegen Ende konnte Utgast sich ranpirschen und die entscheidenden Würfe setzten. Aber auch unterwegs war es ein spannender Wettkampf über alle Gruppen. Fehlwürfe traten auf und wurden jeweils hart bestraft. Die Rundenweiten waren gut.                                                 Folgende Begebenheit möchte ich noch kurz thematisieren: Jeder Boßler kennt die Situation wenn die hintere Gruppe der vorderen Gruppe "in die Hacken" wirft. Kann aus versehen mal passieren. Meist wartet man auf den Werfer der vorderen Gruppe. Aber alle kennen auch die Situation wenn der vordere Werfer von Mannschaft A werfen möchte und hinten Mannschaft B in ihn reinwerfen könnte. Dann ist Mannschaft B versucht dies trotzdem zu tun. Genau diese Situation trat heute auf. Utgast wollte in unserer Gruppe werfen und vorne stand noch ein Werfer von uns aus der vorderen Gruppe. Wir wiesen den Anzeiger darauf hin und baten um das obligatorische "warten". Allerdings führten die Utgaster die Prozedur fort. In diesem Moment traf ich die Entscheidung, dies nicht zu dulden und lief mitten auf die Straße und brach die Wurfvorbereitungen energisch ab. Die Utgaster waren über diese, zugegeben rabiate Maßnahme, sehr erbost. Der Ärger trug sich fort. Wie das eben so ist. Stellt sich mir die Frage: Was soll man denn machen? Wenn man ihnen sagt, dass vorne noch einer steht und sie bitte warten mögen und es nicht tun. Das Ergebnis brachte am Ende folgende Verhältnisse:

Holz I verlor 104 Meter

Holz II gewann 2 Wurf und 108 Meter

Gummi I verlor 148 Meter

Gummi II verlor einen Wurf und 19 Meter

Macht in Summe 13 Meter für Utgast. Ein verlorener Punkt zuhause gegen einen gut aufgelegten Gegner. In unserer Oktoberform wäre das jedoch kein Problem gewesen. Für den Klassenerhalt kann es so weiter gehen –  für mehr muss es wieder stabiler werden. Den Utgastern kann man zu einem Auswärtspunkt gratulieren und bescheinigen, dass sie den aktuellen Tabellenplatz nicht unbedingt verdient haben. Das wird sich noch ändern. Also der Tabellenplatz.

 

Spieltag 9 – Auf neuer Teerdecke mit Freunden in den Wald

Das Wetter war heute wieder regnerisch und windig. Der zweite Schlecht-Wetter-Tag der Saison. Mit den oben beschriebenen Problemen. Auf neuer Teerdecke versuchten wir uns in Blersum an einen Abschlusserfolg in der Hinrunde. Die beiden letzten Gastspiele in Blersum konnten wir erfolgreich gestalten.                                                                                    Heute zeigten sich die Blersumer allerdings gut aufgelegt. Insbesondere in Holz II bekamen wir eine Lehrstunde in der Bewältigung der neuen Straßenverhältnisse. Trotz einiger Fehlwürfe (ca. vier) erreichten sie mit 9 Runden und 3 Wurf einen neuen Streckenrekord. Dem hatten wir leider nicht das Nötige entgegen zu setzen und verloren haushoch. Das konnten auch die anderen Gruppen nicht ausputzen. Somit kassierten wir zum Ende der Hinrunde unsere erste Saisonniederlage mit folgenden Detailergebnissen:

Holz I gewann 2 Wurf und 20 Meter

Holz II verlor mächtige 7 Wurf und 118 Meter

Gummi I verlor 3 Wurf und 130 Meter

Gummi II gewann einen Wurf und 7 Meter

Macht in Summe 8 Wurf und 71 Meter für Blersum. Leider kein versöhnlicher Abschluss der erfolgreichen Hinrunde. Die starke Form zu Beginn reichte leider nicht bis Weihnachten und muss im neuen Jahr neu gefunden werden. Das Potential ist da. Nun müssen wir es heben und das große Ziel noch zu erreichen. Herbstmeister sind wir. Aber das zählt am Ende nichts.

Spieltag 10 – Auf zum Motodrom!

Ganz unbemerkt hat sich Hagerwilde nach dem katastrophalen Start gegen uns in den oberen Bereich der Tabelle vorgearbeitet. Somit mussten wir heute schon punkten, um einen sicheren Abstand zu erhalten. Dies gelang leider nicht. Somit werden die Abstände in der Spitzengruppe immer enger. Auch wenn die Tabellenführung zunächst noch bei uns bleibt. Sollten wir aber nicht bald wieder zu alter Sicherheit und Stärke zurück finden, werden wir den Platz an der Sonne nicht mehr lange verteidigen können.

In den Kurven von Hagerwilde muss man gut vor den Kurven zu stehen kommen und dann sicher in sie hinein werfen. Und genau an letzteren scheiterten wir heute. Gute Stände vor den Kurven wurden von erfahrenen Werfern vergeben und führten zu einigen Problemen in Holz. Gummi beweis ihre Leistungsfähigkeit und konnte leichte Teilerfolge retten. Diese reichten jedoch nicht, um die Niederlagen in Holz auszugleichen. Insgesamt war es ein interessanter und durchwachsener Wettkampf. Durch den Frost waren die Kanten ein mächtiger Faktor. Viele Würfe, die bei frostfreier Witterung raus gegangen wären, wurden von den Kanten stabilisiert und liefen auf der kleinen Steinkante ungeahnte Weiten. Wie üblich glich sich dieses Glück im Laufe des Wettkampfes aus und wurde so kein bestimmender Faktor. Am Ende konnte sich Hagerwilde den verdienten Heimsieg sichern. Im Detail mit folgenden Ergebnissen:

Holz I verlor einen Wurf und 93 Meter

Holz II verlor 3 Wurf und 47 Meter

Gummi I gewann einen Meter

Gummi II gewann 119 Meter

Macht in Summe 4 Wurf und 20 Meter für Hagerwilde. Das Wetter war seit ein paar Tagen leicht frostig. Heute bei ca. -3 °C und leichtem Wind. Richtung Nadörst war der Wind sogar richtig kalt. Richtung Hage wurde es durch den Winschutz der Häuser und deren Einfriedungen deutlich "wärmer". Insgesamt aber bestes Bosselwetter.

 

Spieltag 11 – Heimkampf statt Feldkampf

Nach einer längeren Frostperiode hätte an diesem 27. Januar der Feldkampf stattfinden können. Aufgrund des Schnees wurde er aber nicht angesetzt. Zum Glück kann man jetzt sagen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde es deutlich wärmer und begann zu regnen. Somit war das winterliche Wetter innerhalb einer Nacht verflogen. Der Boden weich und feucht. Nun ging es bei ca. 2 °C, mäßigen Süd-West Wind und leichtem Regen auf die Straße. Dies Wetter war der Worst-Case! Knapp über den Gefrierpunkt mit Regen von der Seite. Nur wenige konnten unter diesen Bedingungen mit einer angemessenen Kleidungsstrategie punkten. Kalte Finger und Wasser im Schuh gehörten zum Standard. Nur noch wenige Teile waren trocken, und das bei, ich glaube ich wiederhole mich, +2 °C! Wenn man die Jacke zum Wurf ablegte und sie danach wieder anzog, war sie durchgekühlt. Sehr unangenehm. Sollte die Körperwärme noch in der Lage sein, sie zu erwärmen besserte sich die Lage nach ein paar Minuten. Aber auch dies klappte am Ende nur noch bedingt. Genug der Vorrede, nun zum sportlichen Teil:

Aus Westersander kam der Aufsteiger des letzten Jahres. Die "Sandjer" kämpfen sich gerade durch ihre zweite Saison und erleben, dass dies eine sehr schwierige ist. Deswegen gingen wir auch frohen Mutes in diesen Wettkampf. Zu Beginn konnten sich die "Sandjer" gut behaupten. Erst nach Kleens-Hof konnten wir punkten und eine leichte Führung zur Wende erarbeiten. Diese wurde, vorrangig in Gummi, weiter ausgebaut. In Holz II mussten wir von drei Würfen fast alles wieder abgeben und waren froh mit dem letzten Wurf noch 116 m rauszuholen. Aber die anderen Gruppen siegten sicher und so kamen wir zu unseren ersten Erfolg seit dem 7. Spieltag. Damit konnten wir demonstrieren, dass wir den Platz an der Sonne nicht so leicht hergeben wollen. Und das mit diesen Einzelergebnissen:

Holz I gewann 2 Wurf und 11 Meter

Holz II gewann 116 Meter

Gummi I gewann 6 Wurf und vier Meter

Gummi II gewann 4 Wurf und fünf Meter

Macht in Summe 12 Wurf und 136 Meter für uns. Endlich wieder ein Sieg. Auch wenn die Rundenweiten aufgrund des Schnees und der Wasserpfützen sehr hoch waren. Dies war heute wohl kein Maßstab. Mit diesem Sieg wurde die Tabellenführung verteidigt. Nun kommen schwere Wochen auf uns zu: Auswärts in Spekendorf und Langefeld, zuhause gegen Victorbur und dann nach Willmsfeld. Nun wird die Spreu vom Weizen getrennt. Nun können wir zeigen, ob wir die Erfolge in der bisherigen Saison vergolden können. Es sind die Wochen der Wahrheit. Die Stimmung dafür ist gut. Die Werfer größtenteils fit. Die Gegner sind gut aber auch nicht unschlagbar. Also mit Schwung und Freude drauf los . . .

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